Ein Hackintosh

Mac als Server


Da meine Synology hier bei mir im Laufe der Jahre an ihre Kapazitätsgrenze kommt und ich jetzt vor der Frage stand wie ich damit weiter mache, hab ich mir die Frage gestellt, ob ich nicht kostengünstig auch einen Hackintosh dafür nutzen kann.

Entweder hätte ich neue HDDs kaufen können, was bei der DS214 hier auf 2x 6TB hinausgelaufen wäre, oder ich hätte eine weitere Synology gekauft. Bei ersterer Variante wäre ich bei min 350,-€ raus gekommen und bei der 2. bei noch deutlich mehr.

Wichtig ist mir bei einem Server, dass er natürlich die gestellten Aufgaben zuverlässig erledigt, sparsam ist und sich leicht administrieren lässt.

Da ich ja vor kurzem meinen Hackintosh neu aufgesetzt hatte, lag die Überlegung nahe, auch dafür einen Hackintosh zu nutzen. Dafür wäre es natürlich klasse, wenn das kein Tower wäre und der relativ sparsam im Verbrauch ist. Mit ein bisschen Recherche bin ich auf einen Lenovo m93 Tiny gestoßen. Diese Rechner gibt es für sehr kleines Geld, wenn man ein wenig sucht.

Vom m93 tiny gibt es verschiedene Ausführungen.

Meiner kam mit i5 und 8GB Ram sowie einer 500GB HDD. Ein DVD Laufwerk war bei meinem dabei, das nutze ich jetzt aber für das MacBook. Daneben hat meine Ausführung 2 Displayports. Manche werden auch mit VGA Port oder auch mit i7 oder SSD geliefert. Ab und zu ist auch WLAN an Bord. Das wird aber in der Form nicht von OSX unterstützt….

OSX zu installieren war super easy (wer Englisch kann und Lust hat sich daran selber zu versuchen, der wird hier fündig) und der Rechner war nach 2h vollständig unter Mojave einsatzbereit. Dazu sind noch 2 externe 2,5″ 5TB USB Festplatten gekommen und das ganze System hat mich knapp 350,-€ gekostet. Bietet mir aber im Zusammenspiel mit der Synology deutlich mehr Platz und Flexibilität. Besonders die sehr günstigen externen 2,5″ 5TB haben es mir angetan, denn die können vollständig per USB mit Strom versorgt werden und bieten mir für die nächsten Jahre mehr als genügend Platz! Externe 3,5″ Platten müssen alle mit Netzteil betrieben werden und nehmen Platz und Steckdosen weg. Von beidem hab ich unterm Schreibtisch zu wenig….

Leistungsmäßig ist mit i5 und 8GB RAM auch nicht zu befürchten, dass der Mac an Grenzen stößt. Die Synology läuft mit 1GB 🙂

Der Server ist auch von überall im lokalen Netzwerk ansprechbar und kann per Finder wie ein normales lokales Laufwerk angesprochen werden, wenn ich unterwegs bin sogar per WebDav.

Wenn ich mal was am Server machen will, kann ich per “Bildschirm teilen” aus dem lokalen Netz drauf zugreifen, als ob ich direkt davor säße. Für den Zugriff von Unterwegs nutze ich Teamviewer im Host-Modus. Also ist der Zugriff vollkommen transparent und funktioniert jetzt als erweiterte Speicherlösung für meine ständig anwachsenden Bildermengen 😉