Tamron 17-35mm f2,8-4 Di OSD an der

Panasonic Lumix S1R mit dem Sigma MC-21 EF


Zusammen  mit der Panasonic Lumix S1R ist auch ein neuer Objektivpark eingezogen. Wenn man 2 Objektive schon Park nennen kann. Im Kit kam das Panasonic Lumix S 24-105mm f4, aber weil ich die Kamera gezielt für Landschaften und Langzeitbelichtungen einsetzen will, musste noch ein WW dazu.

Das Lumix S PRo 16-35mm f4 liegt bei gut 1500,-€ und damit spürbar über dem, was ich dafür ausgeben möchte. Da Sigma den MC-21 Adapter für´s EF Bajonett anbietet, habe ich recherchiert welche Objektive damit an der S1R laufen. Sigma garantiert nur für einen bestimmten Objektivbereich der Art Linie Kompatibilität und daher ist man auf Berichte Anderer angewiesen.

Für das Tamron 17-35mm f2,8-4 Di OSD gibt es zwar online einige Reviews, aber keiner hat das in der Kombination wie ich genutzt. Da Tamrons neuere Objektive aber in Form zB des SP 45mm 1,8 oder auch des SP 35mm  vernünftig mit dem MC-21 an der S1/R laufen, hab ich das Tamron 17-35mm f2,8-4 OSD einfach mal gekauft. Für den Preis kann man fast nichts falsch machen.

Durch die Nutzung am MC-21 fällt die Möglichkeit, AF-C zu nutzen weg. Ist im UWW bis WW-Bereich aber nun wirklich kein Beinbruch. Da kommt es eher darauf an, wie gut das Objektiv optisch abschneidet. Meins ist schon ab 2,8 sehr gut, selbst in den Ecken. Darüber hinaus wird von der S1R der Stabi komplett ausgeschaltet. Selbst der sonst bei manuellen Linsen (meine Nikons werden alle unterstützt!) mögliche Basis IBIS fällt flach. Da hier aber die Arbeit vom Stativ im Vordergrund steht und Verwacklungen im WW-Bereich eher nicht ins Gewicht fallen, alles kein Problem.

Klar war, dass es von f2,8 bis f5,6 zu (starker) Vignetierung kommt. Die lässt sich aber gut in CaptureOne korrigieren. Dafür kann man problemlos über die Kamera die Blende verstellen, und der AF in AF-S ist wirklich gut. Nicht wie bei nativen Linsen, aber komplett unauffällig und schnell. Er schießt, bedingt durch das Prinzip des CDAF, immer ein wenig über´s Ziel hinaus bevor er einlogged, aber das geht wirklich schnell. Auch AF bei Lowlight ist ok.

Wichtiger war mir hingegen die Schärfe quer durch´s Bild. Bei Landschaftsaufnahmen nützt es mir nichts, wenn die Mitte schön scharf ist, aber die Ecken selbst bei f11 nicht scharf werden. Im Portrait fällt das nicht weiter auf, weil das Model eher selten am äußeren Rand positioniert ist. Bei einem Landschaftsfoto guckt man aber eben auch in die Ecken und wäre da nur Matsch zu finden, wären die Bilder verloren…..

Ab Blende f8 bin ich absolut zufrieden mit dem Tamron! Selbst darunter ist es wirklich gut, nur reicht dann die Schärfentiefe nie aus um vom Vordergrund bis in den Horizon rein alles scharf zu bekommen. Auch an der S1R mit ihren 47MP ist das unkritisch. Auch die HiRes Bilder mit 187MP die ich bis jetzt testweise gemacht habe, werden sauber aufgelöst.

Natürlich muß man ein paar Einschränkungen hinnehmen für den Preis. Am ehesten fällt auf, das es keinen Stabi gibt und keine Focusscale, man also nicht sieht wo der Fokus liegt wenn man auf´s Objektiv guckt. Es ist kein konstantes Zoom und fährt minimal aus, wenn man den Brennweitenbereich durch zoomt. Dafür ist die Frontlinse fix, heißt sie rotiert nicht beim Fokussieren! Sehr gut beim Einsatz von Filtern.

Alles das für einen Preis von knapp 400,-€ ist für mich unschlagbar! Da sowohl die S1R, der MC-21 und das Tamron abgedichtet sind, mach ich mir bei schlechtem Wetter oder am Wasser überhaupt keine Gedanken. Selbst wenn das Objektiv seinen Geist aufgibt, der Betrag für ein Neues ist wesentlich leichter zu verschmerzen, als wenn ich das Lumix 16-35 f4 genommen hätte und das kaputt ginge.

Natürlich würde das Lumix S Pro 16-35mm f4 ein paar Vorteile bieten, aber die sind für mich zu vernachlässigen bzw den Aufpreis nicht wert. Wer eine recht ausführliche Liste mit kompatiblen Objektiven am MC-21 für EF sehen möchte, der kann hier weiter lesen.